
Am 10. Juni fand das About-Songs-Festival mit ausschließlich aus Canada stammenden Künstlern, im Knust in Hamburg statt. Aufmerksam bin ich auf das Mini-Festival geworden, da die Blue-Grass Band „The Dead South“ dort angekündigt waren. Eine Band, die mich auf dem letztjährigen Wilwarin Festival völlig aus den Socken gehauen hat. Organisiert wurde das Festival vom gleichnamigen Blog, hinter dem die Macher von DevilDuck Records stecken.
Eröffnet wurde das Festival nach einer kurzen Ansprache des Label-Chefs Jörg Tresp, vom Singer-Songwriter „Devarrow“. Da ich mit Singer-Songwriter in der Regel allerhöchstens am Lagerfeuer oder in der Natur was anfangen kann und mein Englisch nicht ausreicht, um die Texte zu beurteilen, erlaube ich mir auch kein Urteil über diesen jungen Künstler. Dem Publikum hat es offensichtlich gefallen.
Weiter ging es mit der Indie-Rockgruppe „Close Talker“. Melodiöser Pop-Rock, wirklich gute Musiker und durchaus sehenswert, mir aber meist zu „kuschelig“, und für mich eher was für Liebeskummer geplagte Zeiten.
Da konnten mich „Yes We Mystic“ schon mehr überzeugen, obwohl auch diese Band eher „kuschelig“ ist. Ein Pluspunkt heißt Cello, der andere Geige. Ich stehe einfach auf den Sound klassischer Instrumente und wenn Sie dann noch so gut gespielt und in einem mitreissenden Klangteppich verwoben sind, dann hat die Band schon gewonnen – zumindest Live.
Zum Abschluss des Festivals betrat mein Favorit, „The Dead South“ die Bühne. Mit neuer Banjo-Spielerin und neuem Cellisten. Stilecht mit großen Hüten, mehr oder weniger langen Bärten, Hosenträgern und Westernkleid, ging es von Anfang an zur Sache und keiner in dem mit ca. 400 Besuchern gefüllten Saal, konnte noch still stehen. Ich war einmal wieder begeistert!
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