AKROX #8 Osnabrück Special

Fanzine

Schon ein paar Tage alt, gefällt die 8. Ausgabe des Akrox immer noch mit einer guten Mischung zwischen persönlichen Artikeln, Politik und Musik.

Das Akrox ist eines dieser grundsympathischen DIN-A5 Zines, wie es sie mittlerweile viel zu wenig gibt. Hier wird die Leidenschaft noch groß geschrieben und Interviews geführt, weil man sich für die Band oder die Person interessiert und nicht, um einem Anzeigenkunden zu gefallen. In Ausgabe #8 dreht sich alles um Osnabrück. Da ich selbst noch nie in Osnabrück war, interessiert mich das natürlich, was dort oben abgeht, denn wer weiß, vielleicht verschlägt es mich ja doch mal da hin und dann ist gut ein paar Anlaufstellen zu kennen.

Der von mir sehr geschätzte Rosi, der früher den grandiosen Kindspech-Magalog herausgab, später dann das noch grandiosere Drachenmädchen Zine und auch als Labelboss auf MyRuin einige tolle Schallplatten veröffentlichte, schreibt in einem sehr assoziativen Text seine Erinnerungen an die niedersächsische Kleinstadt nieder. Die HC-Punks von Hirnsäule machen im darauffolgenden Interview einen sehr sympathischen und fitten Eindruck, was man natürlich auch über Duesenjaeger behaupten kann, der wahrscheinlich bekanntesten Punkband aus Osnabrück, die ebenfalls interviewt wird. Etwas weniger anfangen konnte ich mit dem Interview mit MT Bags und auch die Ausführungen von Sibbe, Ex-Sänger von Notgemeinschaft Peter Pan, über einen Bandausflug nach Osnabrück, haut mich nicht vom Hocker. Besser dann sind die Berichte über No Lager Osnabrück, über die Anti-Kohlebewegung und das Substanz, einem selbstverwalteten Zentrum in Osnabrück. Mein Highlight ist aber El Michas Tagebuch über eintrudelnde Promomails. Wer selbst kein Fanzine macht, findet das vielleicht öde, aber ich kann El Micha gut verstehen. Mir geht es nicht viel anders. Wenn ich mal zwei Tage hintereinander nicht ins Postfach schaue, ist es förmlich am Platzen. Ich habe mir deshalb angewöhnt, Mails von Absendern, die mich nicht interessieren, als Spam zu markieren. So läuft es nicht sofort über. Völlig uninteressant und auch nicht lustig ist das Fake-Interview mit der Fake-Band Penis Randale und Scherz-Rezepte bringen mir auch nichts.

Hervorzuheben ist auch das Layout, das die Artikel sehr geschmackvoll und stilsicher präsentiert. Schöne Ausgabe und bei einem Preis von 1 Euro kann man sowieso nichts falsch machen.


akrox_titelFormat: DIN-A5

Website: www.akrox.de

Preis: 1 Euro + Porto

Bestellen: elmicha@gmx.de

 

Falk Fatal
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