COR – Wiesbaden/Kreativfabrik, 10.11.2017

Ruegencore auf dem Festland

Song zu Ende. Jeder normal sterbliche Sänger wäre nach so viel Gebrüll und Aktion jetzt froh über jede freie Sekunde zum Luft holen. Nicht so Friedemann. Der wartet nach den Songs keinen Applaus ab, der hat so viel zu sagen, das wäre wohl reine Zeitverschwendung für ihn. Es macht Spaß und ist vor allem sehr interessant, ihm zuzuhören, wenn er seinen Gedanken zu all den Dingen, die meistens vom Thema des nächsten Songs handeln, freien Lauf lässt. Sehr wichtig und sympathisch dann aber auch die Ansage, dass alles was er hier erzählt, nur seine Wahrheit darstellt. Es ist nur ein Angebot über seine Gedanken mal nachzudenken.

Und während ich noch über besagte Worte nachdenke, brettert die Band auch schon wieder mit dem nächsten Song los. Beachtenswert dass Robert (Coal and Crayon), der den aus familiären Gründen pausierenden Gitarristen Pilse vertritt, sich alle Songs in Rekordgeschwindigkeit drauf geschaufelt hat und man das kaum merkt. Respekt. Sonst hätten COR die Tour wohl absagen müssen. So aber können sie an diesem Abend ordentlich Gas geben und spielen zu meiner Freude auch viele Songs vom starken neuen Album „Leitkultur“. Schöner Abend, klasse Band!

Die Vorband Fights & Fires habe ich leider verpasst.

Ich hoffe übrigens, dass diese Wortspiele nicht zum Dauerbrenner werden. Heißt doch die Tour von COR gerade LeitkulTOUR oder die von den Toten Hosen Laune der NaTOUR. Das erinnert mich an diese ganzen Frisörgeschäfte namens Vorhair-Nachhair, Kamm-In oder Well-Kamm. Es soll ja auch ein Adolf HitlHAIR geben. Weitere beknackte Namen bitte unten in die Kommentare schreiben.


Info:

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Marco Capgras
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