
Das pinke Cover mit Eiswaffel bildet nicht nur einen hübschen Kontrast zu den meisten anderen Covern meiner Plattensammlung, es macht auch Appetit auf Eis. Und Eis mage ich, was Knarre und und ihrer im vorigen Jahr erschienenen Debut-EP einen kleinen Pluspunkt verschafft. Diesen Pluspunkt haben sie eigentlich nicht nötig, denn obwohl ich mit Screamo-Vocals selten etwas anfangen kann, harmoniert das hier mit dem treibenden Moll-Punk sehr gut. Dann und wann kommt auch eine Trompete zum Einsatz, die dafür sorgt, das sich Knarre von anderen Bands, die eine ähnliche Vorliebe für norddeutschen Emo-Punk haben, absetzen und mich ein klitzekleines bisschen an die wunderbaren Listener erinnern.
Die sieben Lieder machen Spaß zu hören, die Texte sind persönlich, melancholisch und erzählen kleine Geschichten. Mir gefällt das alle sehr gut (auch wenn mich “Okay” irgendwie an Münchner Freiheit erinnert). Gelungenes Debüt des Berliner Quartetts!

Info
Format: 12″
Label: ASMA Records
Band Website: https://knar.re/
Label Website: www.amsa-records.de/
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