
Nope, wie im Frühling bei der Besprechung der Single, die sogar erst nach dem Album erschien, ich werde mit More Kicks aus London nicht warm. Die mögen live wirklich ein Abräumer sein, das Publikum und sich in Ekstase bringen, auf Platte funktioniert das bei mir aber einfach nicht.
Wirklich, ich habe mir echt Mühe gegeben und wollte verstehen wieso andere die Band so gut finden. Ich habe das selbstbetitelte Album dafür echt lange nicht besprochen, sondern wie oben beschrieben sogar erst die Single gehört, die Monate später kam. Stattdessen habe ich die Platte immer mal wieder aufgelegt, um vielleicht irgendwann einen Zugang zu bekommen, doch knapp ein Jahr nach Erscheinen, war jetzt einfach mal gut. Ich resigniere, ich habe aufgegeben.
Das ist mir zu smartes 60ies-Mod-Gedudel, das weniger nach Charme, denn nach zu wenig Arsch in der Hose klingt. The Jam könnte man da im Vergleich fast mit Exploited gleichsetzen. Mit diesem gewöhnungsbedürftigen Powerpop macht Wanda Records mir diesmal so gar keinen Gefallen, was selten bis gar nicht vorkommt, wenn es aus dem Hause stammt.
Dafür finde ich die Ausstattung wenigstens patent. Der Coverkarton ist schön dick und matt gestrichen und der LP liegt neben dem Downloadcode auch ein DIN-A-2-Poster bei (auf er einen Seite sind die Texte, auf der anderen das Cover). Sprich, bis auf die Mucke ist das eine tolle Platte. Beziehungsweise, wenn das nächste mal More Kicks, dann mal wieder die von den seligen The Shocks.
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