
Noch nie von Napoleon Solo gehört? Ich auch nicht, ist eine Band – was der Name ja jetzt erst Mal nicht vermuten lassen würde, der ursprünglich einem Agenten in der amerikanischen Fernsehserie „The Man from U.N.C.L.E“ gehört. Und für das, was Napoleon Solo machen, braucht man sogar ein paar Musiker mehr als den handelsüblichen Vierer aus Drums, Bass und Doppelgitarre, nämlich soulig angehauchten, mit reichlich Blech unterfütterten Two-Tone-Ska. Was genau den 1984 in Kopenhagen gegründeten und von Bad-Manners-Rampensau Buster Bloodvessel entdeckten Neuner dazu bewogen hat, nach nahezu drei Jahrzehnten einen zweiten Longplayer rauszuhauen, ist nicht bekannt. Aber auch egal, denn die smarten Boys liefern mit „Open Chanel D“ ein fünfzehn Stücke starkes, kurzweiliges Album, in dem sich klassischer Spirit und modern-astreine Produktion verbinden.
Und dafür, dass der namensgebende Titelsong ein Instrumental ist, gäbe es hier einen Extrapunkt, wenn es denn welche gäbe. Einige Songs sind offensichtlich bereits auf einer der wenigen VÖs der Band enthalten (u. a. war dem ersten Album eine Debüt-EP auf Unicorn Records vorausgegangen), hier wurden sie aber neu eingespielt. So haben auch Profis und Fans, die Napoleon Solo bereits kennen, Neues für Pult und Heimdisco.
Info
Format: CD/LP & Download
Band: Homepage, Facebook
Label: Pork Pie/Jump Up Records
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