PANIKRAUM – Kopfkino

Deutschpunk

Bock auf Wahrscheinlichkeitsrechnung? Ok. Was passiert, wenn Menschen, die in Bands wie EA80, Die Strafe oder Genepool spielen oder gespielt haben, sich zusammentun und eine neue Band gründen? Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei wundervolle Musik herauskommt ist groß. Womit wir bei Panikraum aus Mönchengladbach und ihrem Debütalbum “Kopfkino” wären.

Das Album klingt aus einem Guss, man hört deutlich, dass hier keine Anfänger die Instrumente bedienen, sondern sich im Gegenteil die geballte Punkerfahrung trifft. Panikraum klingen auf “Kopfkino” deutlich direkter und roher als beispielsweise die Bands, in denen die Herren sonst musizieren. Einen Wave-Einfluss, wie er beispielsweise bei Genepool oder teilweise bei EA80 zu hören ist, fehlt hier total. Stattdessen gibt es straighte Punksongs ohne große Schnörkel, meist im Midtempo gespielt.

Texte und Gesang sind emotional, aber beileibe nicht so düster wie teilweise bei EA80 oder Die Strafe, und sie sind auch nicht nur persönlich gehalten, sondern sind durchaus politisch wie bei “Nie wieder” oder gesellschaftskritisch wie bei “Meinung Macht”. Sänger Alex gibt hier wirklich alles. Und damit kein falscher Eindruck entsteht, da ich in dieser Besprechung immer wieder die anderen Bands herangezogen habe: Es gibt Ähnlichkeiten zu den Hauptbands der Musiker, aber Panikraum klingt vollkommen eigenständig, und nicht nur wie ein müder Abklatsch. Also selbst wenn euch die Hauptbands nicht gefallen, solltet Ihr hier mal reinhören. Wenn nicht, könntet ihr eine gute Scheibe verpassen. Mir gefällt das richtig gut.


Info

Format: CD/LP

Label: Major Label

Band Website: www.facebook.com/panikraum

Label Website: www.majorlabel.de

Falk Fatal
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