
Der Wandel im Erscheinungsbild ist ein treuer Begleiter der Provinz Postille. Kamen die erste Ausgaben im A5er-Querformat und im ultra-sauberen Computer-Layout, wechselte Felix plötzlich Format und griff zu Prittstift und Schere, um seinem Heft einem Chaos-Layout zu verpassen, um sich bei Ausgabe #6 langsam der goldenen Mitte anzunähern.

Ausgabe #6 ist pickepackevoll mit Inhalt, 96 Seiten schwer und von meist gutem Unterhaltungswert. Das Interview mit Jan Off habe ich gerne gelesen. Die Gespräche mit Klotz, Helmut Cool, Indecision, …das Gedöhnstier und Kaptain Kaizen waren unterhaltsam und informativ. Leider nervig war das Interview mit Nichts. Ich mag deren Platten und ich bin mir sicher, alle Beteiligten hatten eine gute Zeit bei dem Gespräch. Aber für den*die Leser*in ist alles zu chaotisch, zu wenig strukturiert, um hier mit zu kommen. Pausenlos werden irgendwelche Namen gedroppt, aber wirklich Interessantes bleibt nicht hängen. Aber da mache ich Felix keinen Vorwurf, man merkt schon, das er immer wieder versucht das Gespräch in informative Bahnen zu lenken, die Gesprächspartner*innen scheinen darauf weniger Lust gehabt zu haben. Ist schade, aber kommt vor. Und ändert nichts daran, das mir Ausgabe #6 gut gefallen hat. Nachschub ist hoffentlich schon in Arbeit.

Info
Provinz Postille #6
DIN-A5
96 Seiten
Bestellen unter: provinzpostille.de
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