
Falk Fatal hat Musik gehört und zwar die neuen Alben von Coconut Kings, Leot, Baretta Love, Angry Youth Elite, Narcolaptic und den neuen Label-Sampler von Concrete Jungle Records.
COCONUT KINGS – s/t
Die Coconut Kings haben ein mehr als interessantes und gutes Album veröffentlicht. Geboten werden auf dem Longplayer 15 Lieder, die sich stilistisch zwischen Rockabilly, Blues, Exotica und Bluegrass gewegen. Dabei darf es auch ruhig mal scheppern und etwas schräger klingen, als das bei 08/15-Produktionen der Fall ist. Ich tippe mal, dass die Schweizer eine gewisse Vorliebe für Tom Waits haben, denn auch der Gesang erinnert mich ein wenig an ihn. Zum Glück klingen die Coconut Kings aber nicht wie eine billige Kopie, im gegenteil, die machen schon ihr Ding. Und das gefällt mir gut. Eine wirklich tolle Platte, die sicher noch viele Male seine Runden bei mir drehen und auch den Weg in die DJ-Tasche finden wird. Well done!
Format: CD/LP
Label: Off Label Records
Band Website: https://www.facebook.com/Coconut-Kings-146828458739690/
Label Website: www.offlabelrecords.de/
V.A. – CONCRETE JUNGLE RECORDS LUCKY 13
Jubiläums-Labelsampler von Concrete Jungle Records. Feine Sache, es giubt zum schmalen Kurs einen guten Überblick über das aktuelle Labelprogramm, also über Bands wie Turbo AC’s, Movement, Death by Stereo, Adolescents, Peacocks, The Generators, The Revolvers, Venera, Mad Sin und viele mehr. Insgesamt 21 Bands und Songs zum Nice Price. Kann man nix falsch machen.
Format: CD
Label: Concrete Jungle Records
Label Website: www.concretejunglerecords.com/
LETO – Vor die Hunde
Leto sind das neueste Signing von Rookie Records und normalerweise mag ich ja, was Anne und Jürgen veröffentlichen. Bei Leto ist das leider nicht so. Hier geht nur meine Laune vor die Hunde. Ich kann mit dieser Form des Emo-Punks nix anfangen. Konnte ich schon damals nicht, als Bands wie Matula oder Escapado die Bühne betraten und an die mich Leto erinnern. Wer mit den genannten Bands etwas anfangen kann, sollte bei Leto mal reinhören, es könnte Euch gefallen. Ich mache lieber einen Bogen drumherum.
Format: CD/LP/Download
Label: Rookie Records
Band Website: www.facebook.com/letohamburg/
Label Website: www.rookierecords.de/
BARETTA LOVE – s/t
“Oh, die gibt’s noch?”, war mein erster Gedanke, als ich die CD aus dem Briefkasten fischte. Vor Jahren hatte ich mal eine LP von Baretta Love gehabt, die ging so in die Richtung Streetpunk. Ich fand die aber eher langweilig, zumindest hat sie keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Dem Bandinfo entnehme ich, dass Baretta Love damals zu zweit waren, jetzt aber aufgestockt haben und als Trio auf ihrem neuen Longplayer daherkommen.
Musikalisch ist das mittlerweile melodische Rockmusik, gesanglich erinnert es mich an Sting. Das ist zwar alles gefällig, kickt mich auf Dauer aber überhaupt nicht. Ausnahmen sind Song 5 und Song 8 (ich hätte gerne die Liedtitel genannt, der Promo-CD lag aber keine Tracklist bei), die etwas flotter sind und bei Song 8 sogar sehr tanzbar sind. In der Summe ist mir das aber zu wenig.
Format: LP/CD/Download
Label: Kidnap Music/Rookie Records
Band Website: www.facebook.com/BarettaLove/
Label Website: https://kidnapmusic.wordpress.com/ /// www.rookierecords.de/
ANGRY YOUTH ELITE – Ready! Set! No!
Die Angry Youth Elite hat mit “Ready! Set! No!” vor einiger Zeit ihr Debütalbum veröffentlicht. Zwölf meist kurze, erfreulich schnelle, Melodycore-Songs sind darauf zu hören. Textlich hat die Angry Youth Elite erfreulicherweise mehr zu bieten als nur Party, Girls und Skateboards, sondern hier wird auch schonmal der Mittelfinger gestreckt und klare Ansagen gefahren. Wer zu den ganzen Epitaph- und Fat-Wreck-Skatepunkbands eine ALternative sucht, könnte hier fündig werden. Amtlich produziert, solides Songwriting und eine gesunde Härte machen “Ready! Set! No!” zu einer der besseren Scheiben des Genres.
Format: CD
Label: Sportklub Rotter Damm
Band Website: https://angryyouthelite.com/
Label Website: www.sportklubrotterdamm.de/
NARCOLAPTIC – Never Fall in Line
Narcolaptic waren mir bislang kein Begriff, was nicht verwundert, da sie nicht meine Musik spielen. Melodycore gibt mir in den meisten Fällen nichts. So verhält es sich auch mit “Never Fall in Line” – das liegt, wie gesagt, weniger an der Band als am Genre in Gänze. Was aber positiv auffällt: Narcolaptic sind musikalisch versiert, das Songwriting ist abwechslungsreich und man merkt ihnen die bisher mehr als 300 gespielten Konzerten an. Die Texte variieren zwischen politisch, persönlich und gesellschaftskritisch und außer, dass es nicht meinen Geschmack trifft, kann ich nichts negatives sagen. Wer also auf Melodycore steht, sollte Narcolaptic ruhig mal austesten.
Format: CD
Label: Antikoerper-Export
Band Website: www.narcolaptic.net/
Label Website: www.antikoerper-export.com
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