Rauditum #2

Coole Skins

Rauditum Titel
Rauditum Cover #2
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Wie das Rauditum auf uns aufmerksam wurde, kann ich gar nicht so genau sagen, freue mich deshalb aber desto mehr, dass das Printfanzine uns ein Exemplar ihrer aktuellen Ausgabe geschickt hat, immerhin kommen Falk und ich aus dem Printbereich. Bzw. kann man das bei Falk auch öfter nachlesen, immerhin hat er vor gar nicht allzu langer Zeit sein erstes Buch veröffentlicht und am zweiten sitzt er in den letzten Zügen – hoffentlich habe ich da nicht zu viel verraten.

Darum komme ich direkt auf das Rauditum zurück, das direkt mit dem Cover zu überzeugen weiß. Den oldschool-Stil finde ich grandios nachgemacht und noch mehr schmunzeln musste ich bei der Beißzange im Logo. Schon arg witzig.

Ab Seite 4 wechseln sich verschiedene Rubriken ab: Interviews (Violent Instinct, Contra Riot, The Take, Rude Revolution, Dummer Zufall, etc.), Bandvorstellungen , Szeneberichte (Kanada und Polen), längere und kürzere Stories (Redskins, Southall 1981, Saffiyah Khan, etc.) zu unterschiedlichen Themen und natürlich irgendwann noch ein paar Reviews. Die locker und fluffige Schreibe weiß mich absolut zu unterhalten, auch die Mischung des Inhalts finde ich sympathisch. Da sind nicht nur Sachen dabei, die mich interessieren, oder die ich gut finde, dafür aber auch Texte mit denen ich nicht unbedingt gerechnet habe. Insgesamt aber hübsch undogmatisch gehalten von den linken Skinheads.

Klasse Statement Rauditum
Klasse Statement

Eine Frage habe ich aber: Ihr beklagt auf Seite 2, dass eine Band im Rauditum nicht erscheinen wollte und sein Interview zurückgezogen hat, weil ihr in deren Augen in mindestens einem Grauzoneshop verkauft werdet. Dann nennt ihr auch noch den Namen des Shops, den der Band aber nicht. Wieso macht man den sowas? Wenn, dann nennt man doch beide, oder beide eben nicht, oder? Naja, vielleicht kommt in #3 ja noch was dazu, würde mich jedenfalls interessieren.

Schließlich noch eine konstruktive Kritik: Nehmt die Bands, die ihr interviewt doch bitte etwas mehr auseinander. Geht mehr in die Tiefe von einzelnen Bandpersonen, Texten oder Themen, für die die Bands stehen, oder konfrontiert sie mit eigenen Gedanken, bzw. aktuellen Geschehnissen aus der Gesellschaft. So erfahrt ihr deutlich interessantere Dinge, wie wann eine Band sich wieso in welcher Besetzung gegründet hat, ob sich das Bandkarusell seitdem gedreht hat und wie sie sich sonst selbst beschreibt. Sorry, aber das ist echt ziemlich fade. Und dass ihr es könnt, habt ihr dich bei Stage Bottles Aussteiger Marcel bewiesen.

Trotzdem muss ich ganz klar sagen, das Rauditum hinterlässt einen durchweg sympathischen Eindruck, weil Dogmatismus keine Chance bekommt und die Themenauswahl breit gefächert ist. Yeah, Print lebt nach wie vor und ich freue mich auf die #3.

Wer die 68 Seiten A5 lesen möchte kontaktiert die Bande einfach hier über Facebook.

Bocky
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