ROKY ERICKSON – All That May Do My Rhyme

Psychedelic-Folk

Endlich gibt es Roky Ericksons Album „All That May Do My Rhyme“, das er 1994 mit den Butthole Surfern aufgenommen hatte, wieder als normal-preisigen Re-Press. 

Lang war es still um Roky Erickson. 1965 bis 1969 war er der Sänger der 13th FLOOR ELEVATOR, der ersten selbstbetitelten Psychedelic Rock Band. Stimmen in seinem Kopf bekämpfte er mit Heroin, danach bekam Roky die Diagnose Schizophrenie gestellt, es folgten Psychiatrieaufenthalte und die dazugehörige Spirale des Irrsinns der damaligen Therapiemethoden inklusive Elekroschocks und starker Psychopharmakabehandlung. 1975 gründete er dann die Band, die sich später in ROKY ERICKSON AND THE ALIENS umbenennen sollte.

Es ging dann wieder eher bergab mit ihm, er zog sich immer mehr zurück. In den Neunzigern erschien auf Sire Records ein Roky Erickson Tribute Album, unter anderem mit REM und den BUTTHOLE SURFERS. Mit letzteren, bzw. Paul Leary von den BUTTHOLE SURFERS. und anderen nahm er dann 1994 das hier vorliegende Album „All That May Do My Rhyme“ auf, welches auf BUTTHOLE SURFER King Coffeys Label Trance Syndicate erschien. Die Hälfte der Tracks sind Remixes aus den Achtzigern, wie zum Beispiel „Don’t Slander Me“, welches der rockigste Track auf dem Album ist, während die Anderen im klassischen Blues-Rock-Gewand erscheinen, oder eine Folk-Note haben. Zu vergleichen ist er da vielleicht am ehesten mit John Foggerty.

Schön, dass das Album nun endlich wieder als normal-preisiger Re-Press zu haben ist und der Kanon sich schließt. 2010 folgte mit „True Love Cast Out All Evil“ sein letztes Studioalbum, diesmal auf ANTI-Records, welches er mit der Indie-Band Okkervil River aufnahm. Letztes Jahr folgten auch einige rare Auftritte in Europa. Bleibt zu hoffen, dass noch weitere Auftritte und Releases folgen, bis dahin freu ich mich sehr über die Wiederveröffentlichung von „All That May Do My Rhyme“ auf Play Loud!


Info

Format: LP/CD/DL

Label: Play Loud! Productions

Band Website: www.rokyerickson.com

Label Website: www.playloud.org

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