Rude Pride – Take It As It Comes

Von Rude Pride aus Madrid hatte ich schon länger mal gelesen, noch bevor ich einen ersten Ton von ihnen hörte. Mich um einen Tonträger jedoch bemüht hatte ich mich nicht wirklich. Doch nachdem ich das Album hörte, bin ich nun sehr froh sozusagen mit der Nase darauf gestoßen worden zu sein. Denn zweifelsohne gehört deren zweites Album Take It As It Comes zu den besten Streetpunk/Oi!-Alben neueren Datums.

Das liegt einerseits daran, dass Sänger Miguel auch tatsächlich mal einen Ton länger hält. Sprich der gute Mann singt, was in dem Genre nicht zwangsläufig normal ist. Vor dem Hintergrund seiner kräftigen Stimme verleiht er so den Songs einen gewissen Wumms. Andererseits wissen die noch recht jungen Madrilenen (2014) mit ihren Instrumenten sehr gut umzugehen und haben sich offensichtlich ausgiebig mit dem Wort Songwriting auseinander gesetzt.

Herausgekommen sind dabei ein Dutzend großartiger und dreckiger Titel, die für mich nur eine Schwäche haben. In Once Again hätten sie wirklich auf die Textzeile Skinhead ‚til I die verzichten können. Keine Ahnung wie das anderen geht, die die Scheibe kennen, weil sie mittlerweile schon ein paar Monate veröffentlicht ist. Ich jedenfalls kann auf so ein gangmäßiges Teeniegehabe sehr gut verzichten. Vor allem, wenn der Song mit der beste des Albums ist, dann ist es fast schon wieder ärgerlich.

Doch wie schon erwähnt ist das nur ein Detail, wenn auch ein für mich bedeutendes. Weil auf das komplette Album gesehen, kann man sich durchaus locker machen. Denn immerhin ist Take It As It Comes von Rude Pride wie oben bereits erwähnt, eine wirklich großartige und weit über dem Durschnitt liegende Streetpunk-Scheibe, die hier öfter ihre Runden dreht.


Info:

Format: LP + Downloadcode, CD

Band: Homepage, Facebook

Label: Homepage, Facebook

Bocky
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1 Kommentar

  1. Skinhead til I die ist doch super.
    Das zeugt von Format. Gerade wo dumme A… nicht stolz drauf sein sollten und mit ihrem Rechts Dreck das Bild des Skinheads verzerren.
    Rude Pride sind Skinpunk der guten alten Schule. Oi!

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