
Set Sail sind ein Streetpunk-Duo aus Flensburg und “The spirit ain’t gone” ist ihr Debutalbum. Auf diesem gibt es straighten Streetpunk us-amerikanischer Prägung zu hören. Charakteristisch für die Band ist die Reibeisenstimme des Sängers, die mir teilweise aber zu bemüht und aufgesetzt wirkt. Nichtsdestotrotz enthält “The spirit ain’t gone” etliche Knallersongs, wie “Sandcastles”, “Just a Tool” oder die “Make Johnny Rotten again” genannte der Abrechnung mit Trump-Fan John Lydon. Hit des Albums ist für mich “Never listen to their lies”. Hervorheben möchte ich die Gitarre, die immer wieder geile Melodien einstreut und so einen guten Kontrapunkt zur Raufaserstimme liefert. Textlich geht es um das Leben in der Working Class, die es anders lautender Meinungen immer noch gibt.
Set Sail haben mit “The spirit ain’t gone” sicher nicht The next big thing im Streetpunk veröffentlicht, aber ein astreines Album veröffentlicht, das mindestens so gut reinläuft wie ein kühles Flensburger. Und das ist doch schon mehr als viele Bands von sich behaupten können. Cheers!

Info
Format: LP+CD/CD/Download
Label: Smith & Miller Records
Band Website: https://www.facebook.com/setsailstreetpunk/
Label Website: https://www.smithandmillerrecords.de/
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