
Jedes Jahr im April findet in Berlin das dreitägige Punk & Disorderly Festival in Berlin statt und auch diesmal erfreute es sich wieder großer Beliebtheit. Die Veranstaltung im Astra war ausverkauft. Wie üblich gab es tolle Punkbands der Superlative wie zum Beispiel Discharge, Buzzcocks, Conflict, Argy Bargy, Cockney Rejects oder The Outcasts.
Und eben auch Sham 69, der Samstagabend-Headliner, der dieses Jahr wie The Dickes und Stiff Little Fingers 40-jähriges-Bühnenjubiläum feiert! Wohlgemerkt zum großen Teil in seinem ’77-Line-up mit Jimmy Pursey, Dave Parsons und Dave Tregunna.
Für die Band war dieses Festival in Berlin etwas Besonderes, weil das begeisterte Publikum alle Songs mitgesungen hat und damit vor allem Sänger Jimmy Pursey zu Hochleistungen antrieb. Umgekehrt sorgte Sham 69 bei Klassikern wie „Borstal Breakout“, „Ulster Boy“, „Hersham Boys“ und nicht zuletzt bei „ If The Kids Are United“ für Gänsehaut.
Obendrein wollte der Auftritt zum Nachdenken anregen. Bei „ I Don’t Wanna“ wurde der Text verändert. Anstatt „No, I don’t wanna work in a factory“ singt Jimmy Pursey jetzt “No, I don’t wanna be a refugee … No, I don’t wanna drown in the fucking sea …”.
Ein wunderbarer Abend, der das linke Punkherz höher schlagen lies!
Hier noch ein klasse Video von dem Abend:
Info:
- The Dickies – Live at The Underworld in Camden, London, 7. + 8.7.2017 - 19. Juli 2017
- SHAM 69, Berlin – Punk & Disorderly Festival, 8.4.2017 - 20. April 2017
- The Unicorn – Der DIY und Punkrock-Hotspot in London - 1. Januar 2017
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