
Nicht Fisch, nicht Fleisch, oder anders ausgedrückt: Zwei Drittel Ärzte-Klon, ein Drittel Hip Hop. So in etwa würde ich in Kürze Soko Linx beschreiben. Bei hip-hoppigen Stücken fällt mir leider kein passender Vergleich ein, da Hip Hop für mich immer noch eine große Unbekannte ist. Die punkigen Stücke klingen dagegen wie neuere Ärztesongs, die von Farin Urlaub gesungen werden, oder von mir auch wie die Solosachen des Herrn Urlaubs. Diese sind sehr eingängig, haben großes Mitsingpotenzial und wird bei Konzerten sicher für viel Hände in der Luft und Pogoaction vor der Bühne sorgen. Textlich geht es oft politisch und kämpferisch zu, mit konkret gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen: „Randale und Krawall schaffen Arbeitsplätze“. Daneben gibt es auch einige Gastauftritte oder Features, wie man das jetzt nennt, zu bestaunen. So ist Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel bei „Allein rumstehn“ zu hören, die Rappperin Yetundey bei „muszichnich“ und der Sänger von 100 Kilo Herz bei “Demokratiepilzkultur”.
Klasse ist auch die Aufmachung der LP. Die erscheint nämlich im Klappcover und mit fettem Beiheft, das nicht nur alle Texte enthält (super! Darauf wird leider immer öfter verzichtet), sondern auch ein leckeres Rezept für Kartoffelsalat mit Radieschen und Feldsalat. Mjam!

Info:
Format: LP/digital
Label: Bakraufarfita Records
Band Website: www.facebook.com/sokolinx/
Label Website: www.bakraufarfita-records.de
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