
Dieses verfickte Corona-Virus hat uns ganz schön fest in seinen fiesen Klauen. Besonders geht es da verschiedenen Läden an den Kragen, die zum Fundament undergroundiger Subkultur gehören. Allerdings lassen dies einige nicht einfach so über sich ergehen, bzw. bekommen tolle Unterstützung.
Als erstes möchten wir die Alte Hackerei in Karlsruhe erwähnen. Die im Südwesten Deutschlands gelegene Location hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem DER Punkrock-Hotspots in Schland entwickelt. Wobei, sicher auch darüber hinaus. Der ehemalige Hausbesetzer Plüschi hat in der Fächerstadt nahe der französischen Grenze sozusagen eine richtige Oase für Szenegänger geschaffen, denen heute frisch Gezapftes besser schmeckt, als Dosenbier.
Außer, dass sich hier große Teile des Who Is Who der internationalen Punk- und Hardcoreszene die Klinke in die Hand gibt, kann man im Sommer fein im Biergarten fläzen, dazu lecker Futter aus dem Foodtruck in sich stopfen und sich die Kalorien hinterher wieder an der Tischtennisplatte von den Rippen schmettern.
Damit das gefälligst auch noch nach dem Shutdown so ist, kauft den hauseigenen Merch, den ihr hier findet: Hackerei-Merch

Weiter muss das Blau in Mannheim erwähnt werden. Wer einmal dort war, weiß genau, wieso der Schuppen erhalten gehört. In keiner anderen Kneipe in Mannheim und Umgebung wird derart Underground gelebt. Der Chef Ingo schmeißt die Bude schon seit 1995 und zockt selbst in mehreren Bands. Im Blau sind die Misfits des Mainstream aus aller Welt zuhause. Ob die aus der Nachbarschaft kommen, aus ganz Europa oder der ganzen Welt, spielt dabei keine Rolle, denn im Blau sind alle willkommen.
So haben auch die beiden Hauptverantwortlichen dieses kleinen und feinen Blogs ihre direkte Verbindung dorthin. Falk hat dort schon mehrmals gelesen und Bocky legt dort hübsch unregelmäßig auf. Und damit das auch so bleiben kann, das Falk irgendwann mal wieder liest und Bocky auflegt, überlegt euch, ob ihr diesen Ort des hellen Wahnsinns unterstützen möchtet.
Hier der Link zur Unterstützer-Seite.

Eine weitere großartige Supporteraktion haben gerade Rookie Records und Kidnap Music für das BLA in Bonn angeleiert. Konkret sagt Jürgen von Rookie Records dazu:
„Wir wissen natürlich, dass es Tausende und Abertausende genau so hart trifft wie Valeska und natürlich können wir nicht die Welt retten. Aber wenn es uns gelingt, diesen einen Ort am Leben und Laufen zu halten, gelingt das Gleiche sicher anderen Menschen an anderen Orten, die es ganz genauso verdient haben.
Deshalb veröffentlichen wir in Kooperation mit Kidnap Music auf Vinyl den Soli-Sampler Bla sind wir, dessen Erlöse nach Abzug der anfallenden Herstellungskosten im Presswerk zu 100 Prozent ans Bla gehen. Alle Beteiligten verzichten auf ihre Bezahlung: Michael Imhof aka Immi gestaltet das Artwork, Andi Jung übernimmt das Mastering, Bieber, Flight 13 Duplication, steuert die Herstellung, Alex, Kidnap Music, unterstützt uns Rookies in der Projektplanung und -durchführung und stellt zudem die Shop-Infrastruktur von Tante Guerilla zur Verfügung.
Und diese Bands steuern je einen Titel – zum Teil bislang unveröffentlichte Songs! – bei:Akne Kid Joe, Belitzki, Fluid To Gas, Leto, Lygo, Love A, Pascow; Spermbirds, Steakknife, Tigeryouth, Turbostaat und Schreng Schreng & La La. Für umme, versteht sich!“
Klickt mal rüber in den Tante Guerilla Shop, es gibt nämlich verschiedene Möglichkeiten aus denen man wählen kann.

Als bekanntester Vorreiter ist mittlerweile vielleicht Be My Quarantine aus Köln bekannt.
Dabei handelt es sich um eine Seite, wo ihr zwischen verschiedenen Shirt-Motiven auswählen könnt und im Zuge der Bestellung entscheidet, welchem Club, Laden, Bar, Kneipe, etc. ihr spenden möchtet.
Das ist nicht nur eine coole Sache, sondern im Moment auch noch am wachsen. Wenn ihr das also lest, checkt mal die Seite und schaut, ob eurer Lieblingsladen da auch mit bei ist. Sollte das nicht der Falls sein, dann gebt den Hinweis unbedingt weiter.
Sehr cool übrigens, dass Be My Quarantine mit Bio- und Fairtrade-Ware arbeiten, weil wenn Support, dann nicht nur vor der eigenen Haustür. Ganz im Sinne von Think global, act local!

Wenn Ihr von Supportaktionen für euren Lieblingsladen wisst, postet sie in die Kommentare.
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