
Von The Spartanics aus Leipzig hatte ich bisher noch nichts gehört. Wahrscheinlich liegt das daran, dass es die Band erst seit 2017 gibt, wenn ich es wichtig verstanden habe. Wobei es durchaus hätte möglich sein können, denn das Trio schaffte es 2018 und 2019 auf stolze 149 Auftritte. Da könnte es durchaus sein, dass sie den weiteren Umkreis von Mannheim mal gestreift haben. Wobei es durchaus hätte sein können auch anderweitig von ihnen zu hören, denn, Funfact am Rande, 2019 scheinen sie neben diversen anderen Bands, die sich antifaschistisch äußern, im Verfassungsschutzbericht von Sucksen gelandet zu sein. Mal wieder eine unrühmliche Tatsache, dass dieses Bundesland stellenweise echt zum Schreien ist.
The Spartanics bezeichnen ihren Sound als Oi! ’n‘ Roll, dem ich so nicht zustimme. Denn dafür ist es mir nicht simple genug. Kraftvoller Punkrock mit Singalongs trifft es meiner Meinung nach deutlich besser. Die sieben Songs auf der 10“ (schickes Format!) laufen mir soweit auch gut rein, doch so richtig zünden will es nicht. Noch wirken die drei Kerle auf mich etwas verkrampft an Instrumenten und Mikro. Live kann ich mir vorstellen, dass das deutlich fluffiger klingt, wenn vor dem Auftritt zwei bis drei Biere die Muskeln entspannt haben. Trotzdem merkt man ganz klar, dass da Potenzial drin steckt, da die Basis der Songs absolut stimmt. So darf man gespannt sein, wie das auf er Bühne klingt, wenn die Jungs wieder auf Reisen gehen, sobald es wieder möglich ist und wie das auf einem kommenden Tonträger umgesetzt wird, der hoffentlich kommt.
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