WASTED – The Truth will not be televised

Wasted haben vergangenes Jahr ihren 20. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass haben sie mit „The truth will not be televised“ eine wiedermal feine EP veröffentlicht.

Die Entwicklung von Wasted finde ich ja klasse und spannend. Begannen sie einst als Bombshell Rocks-Abklatsch, haben sie im Laufe der Jahre ihren eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Dazu beigetragen haben sich auch die Ausflüge der Bandmitglieder in so tolle Bands wie I walk the Line oderbeigetragen. Wie auch immer, vergangenes Jahr haben Wasted ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert und aus diesem Anlass eine neue EP veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch nachträglich!

Die EP hat fünf Songs und der Titel lehnt sich natürlich an “The Revolution will not be televised” von Gil Scott-Heron an. Damit sprechen sie natürlich das Thema der aktuellen Zeit an, was ist Wahrheit und was ist bloß ein alternativer Fakt, also eine Lüge. Wer sich nur auf Fox News und Konsorten verlässt, oder allgemeiner, wer Nachrichten nur in Form kurzer TV-Berichte konsumiert, wird selten ein umfassendes Bild der realen Geschehnisse erhalten. Dass für sich ist jetzt keine große Neuigkeit, das war auch vor 50 Jahren so, als Gil Scott-Heron “The Revolution will not be televised” veröffentlichte. Der Unterschied zu heute ist, dass es extrem schwer war, an unabhängige Medien zu gelangen. Heute klickt man sich durchs Internet und erfährt die unglaublichsten Dinge. Das Problem mit den frei verfügbaren Informationen: Vielen Leuten fehlt die Medienkompetenz, reelle Nachrichten von Quatsch zu unterscheiden (oder auch einfach die Lust dazu, Tatsachen anzuerkennen, die nicht der eigenen Meinung entsprechen). Aber was soll man erwarten, wenn selbst der mächtigste Mann der Welt, der Präsident der USA, offensichtlichen Bullshit verbreitet, wie etwa, dass bei seiner Vereidigung mehr Menschen anwesend waren als bei der von Barack Obama, und danach steif und fest behauptet, er habe Recht.

Doch kommen wir zurück zu Wasted. Die fünf Songs sind wieder unverkennbar Wasted. Das heißt melodische Gitarren trifft auf melancholischen Gesang. Textlich ist man sozialkritisch wie eh und je, neben dem erwähnten TItelsong zum Beispiel in “The House that fear bulit” das von Fremdenfeindlichkeit und Angst handelt. Wie immer bei Wasted eine runde Sache und ich freue mich die sympathischen Finnen auf ihrer Tour im Sommer wiederzusehen.


Info

Format: 12”/digital

Label: Klownhouse Recordz

Band Website: www.facebook.com/wastedfinland

Label Website: /www.facebook.com/Klownhouse-Recordz-150811321655781/

Falk Fatal
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